Viva Las Vegas

Zunächst einmal, da es verschiedenen Leuten aufgefallen ist: In der Tat, wir hinken mit den Blog-Beiträgen leider ein wenig hinterher. :) Das Verfassen nimmt jedes Mal etwa eine Stunde oder mehr in Anspruch, daher bekommen wir am Abend nach unseren Aktivitäten oft nicht mehr so viel hin. Aber wir geben uns alle Mühe. :)

Also: Wir befinden uns derzeit in Los Angeles, und unsere Reise nähert sich damit langsam ihrem Ende. Hier aber erstmal der Beitrag zu Las Vegas, wo wir einige Tage zuvor waren.

Am frühen Nachmittag kamen wir in Las Vegas (und auf dessen überfüllten Straßen an). Schon auf der Fahrt zu unserem Hotel konnten wir einige der großen Hotels am Strip sehen, doch auch wir hatten uns zwei Nächte in einem der großen Namen gegönnt: Eine King Suite im MGM Grand (das mit dem Löwen). Beim Check-In gab es dann direkt noch eine Warteschlange, aber das Zimmer war das Warten auch wert: Ein echter “Wow”-Effekt, wenn man reinkam. So groß wie eine kleine Wohnung (ca. 60 m²) mit riesigem Bett und abgetrenntem “Wohnbereich”, das Bad auch genial mit zwei Waschbecken, Badewanne UND Dusche. Grandios. Schade im Nachhinein, dass wir nicht viel auf dem Zimmer waren.

Am Abend mussten wir uns dann nochmal auf Las Vegas Straßen quälen, denn wir hatten einen Besuch im Neon Museum geplant. Die widmen sich dem Erhalt und der Restaurierung der alten ausrangierten Neon-Schilder, die so typisch für Las Vegas’ Hotels, Casinos und Läden sind. Die Führung war echt gut und die Schilder gewaltig. Leider waren nicht so viele eingeschaltet, da die meisten defekt sind und erst nach und nach restauriert und repariert werden können, was wohl auch recht teuer ist, da die Neonröhren von Hand gebogen werden müssen.

Am zweiten Tag liefen wir tagsüber ein gutes Stück den Strip hinauf und schauten uns mal die anderen Hotel-Casinos neben unserem an, die der Reiseführer empfiehlt. Im Nachhinein muss man sagen, gleichen sich viele der großen sehr stark, vor allem im Casino-Bereich. Einige hatten aber einen schönen eigenen Stil, wie das Ceasar’s Palace (alles griechisch-römisch angehaucht), das Paris (aufgemalter blauer Himmel im Casino und große Kunstbäume zwischen den Einarmigen Banditen!), oder das Cosmopolitan, das irgendwie coolen Understatement-Kitsch und viiiel freie Fläche in den Fluren hat. Wir sind uns einig: Wenn wir nochmal nach Las Vegas fahren, geht’s ins Cosmopolitan (leider ein wenig teurer…).

Abends hatten wir dann Karten für David Copperfield, der dauerhaft im MGM Grand gastiert und Vorstellungen gibt. Kurz gesagt: Die Show war einfach atemberaubend gut! Wir saßen in der zweiten Reihe, hatten also einen sehr guten Blick auf das Geschehen, wissen aber bei ganz vielem trotzdem nicht, wie er es gemacht hat. Außerdem war die Show überraschend lustig, mit viel Wortwitz und Situationskomik, sowie enorm viel Publikumsbeteiligung. Von uns beiden musste aber keiner mitmachen. ;-)

Zu guter letzt: Ja, gespielt haben wir natürlich auch, aber nicht so viel wie erhofft, muss man fast sagen. Beim Roulette, das wir beide ja immer recht gerne mochten, war der Mindesteinsatz pro “Runde” immer 5 Dollar aufwärts, und solche Tische waren eher selten – die Regel waren 10 bis 15 Dollar. Das heißt, dass man nicht gemütlich ein bisschen Kleingeld spielen konnte, sondern meist schnell sein bisschen Einsatz los war. Deswegen haben wir uns zurückgehalten. Auch die einarmigen Banditen sind nicht stilvoll. Viel Geld haben wir also nicht verloren (aber auch nicht gewonnen).

Insgesamt ist Las Vegas wirklich ein Erlebnis: Auch, oder gerade, um Mitternacht brummen die Casinos noch, an den Würfeltischen jubeln Leute laut, wenn ihre Sieben kommt, Black Jack-Spieler klatschen mit dem Croupier ab, wenn sie die Back schlagen, und ständig stolzieren aufgetakelte junge Damen durch die Flure zur nächsten Party. Der Strip leuchtet und blinkt, dass man abends beim Autofahren Schwierigkeiten hat, die Ampeln zu erkennen und immer ist irgendwo was los. Ein Tag mehr wäre hier wohl noch gut gewesen, aber auch so war es toll. Weiter ging es dann am Mittag nach der zweiten Nacht Richtung Death Valley.

P.S.: Hallo Mama und Papa, ich habe für euch je 10 Dollar auf die 13 und 31 gesetzt, aber es kamen andere Zahlen. Tut mir leid. :) Aber uns ging es mit dem Glück nicht viel besser, wenn euch das tröstet.

Eine Antwort auf “Viva Las Vegas

  1. Wolfgang

    Schade, doch die verkehrten Zahlen beim Roulett. Nun muss ich weiter mit meine kleinen Rente zurecht kommen. Was sollst.Es freut uns das ihr viel Spass hattet.Gute Heimreise.

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