Roadtrip No. 2 – “Highway to Hell”

Nach unseren Abenteuern im Grand Canyon machten wir uns auf den Weg nach Las Vegas. Auf der etwas längeren Fahrt dorthin hatten wir aber noch eine Übernachtung im “Grand Canyon Caverns Inn” gebucht – einem Motel mit angeschlossener “Trockenhöhle” — also einem Höhlensystem, in dem sich kein Wasser mehr finden lässt (Wikipedia sagt: nur 3% aller Höhlen auf der Welt sind trocken).

Das Motel selbst war recht unspektakulär — außer dass es mitten im absoluten Nirgendwo gelegen war. Daher auch kein Handyempfang und kein WLAN, ergo kein Lebenszeichen von uns. Warum waren wir da überhaupt? Wir hatten uns überlegt, einen Teil der Route nicht auf langweiligen Interstates (=große Autobahnen) zurückzulegen, sondern auf der historischen Route 66. Die Straße war denn aber doch ebenso wie das Motel: man konnte es benutzen, in Erinnerung bleiben wird es nicht.

Interessant (und sehr lecker) war aber ein Restaurant im nächstgelegenen Ort (40 km entfernt, 450 Einwohner). Dort wehte neben der US- auch eine Deutschlandflagge. Im Innenraum fanden sich teils deutsche Nummernschilder an der Wand und es gab auch einen Stammtisch. Etwas googeln zeigte, dass dieses Restaurant von einer deutschen Auswanderin (schon vor Jahrzehnten) gegründet wurde. Gibt/gab auch was auf ZDF dazu (an der Stelle bitte selber suchen :) ).

Am nächsten Morgen hatten wir aber noch eine kleine Führung durch das Höhlensystem, und das war wirklich interessant und eindrucksvoll. Die Höhlen sind unter anderem immer noch eine mögliche Unterkunft im Katastrophenfall, ursprünglich aus dem Kalten Krieg. Für bis zu 2000 Menschen lagert da unten “Nahrung” für zwei Wochen.

Anschließend hieß es noch einmal ca. 2 Stunden fahren bis Las Vegas. Auf der Fahrt dorthin gab es eigentlich nur zwei Besonderheiten: Einerseits haben wir einen Zwischenstopp beim gigantischen Hooverdamm gemacht, der um 1930 erbaut wurde. Andererseits sind wir auf der Fahrt mitten in einen mittelschweren Sandsturm geraten. Der allein wäre nicht so schlimm gewesen, aber er pustete Tausende von Tumbleweedbüschen auf die Straße, die sich wie in Rudeln vor unser Auto warfen, dort zerplatzten (und sich in unserem Kühlergrill festsetzten). Tumbleweeds (also etwa “Stolpergras”, einen richtig schönen deutschen Begriff gibt es dafür nicht) sind Büsche, die sich irgendwann von ihrer Wurzel lösen, um vom Wind woanders hingetragen/-gerollt zu werden. René hatte in dem einen Kommentar bereits geschrieben, wie das aussieht:

Kennt man aus jedem schlechten Western, aber nicht in der schieren Masse. Unglaublich, was das für ein Anblick war — wir kamen aus dem Lachen kaum mehr heraus, so surreal sah es aus. Gleichzeitig hatten wir echte Angst um unser Auto… Bis auf minimale Kratzer an der Front ist aber nichts weiter passiert (und die scheinen hier in den USA bei der Autovermietung niemanden so recht zu interessieren).

Früher oder später kamen wir dann in Las Vegas an — zum Glück insgesamt unbeschadet. :)

5 Antworten auf “Roadtrip No. 2 – “Highway to Hell”

  1. Britta

    Happy bithday to you,happy bithday to you,happy bithday lieber Rene,happy bithday to you!!!!!
    Alles Liebe und Gute ,Glück ,Gesundheit Freude fürs neue Lebensjahr ,und einen ganz tollen Tag trumble -weed-freien Tag in Las Vegas wünsche ich Dir und Euch.
    Lass Dich drücken,Geburtstagskind
    , Mutti

  2. Wolfgang

    Hallo Rene!
    Wir wünschen dir zum Geburtstag alles Gute , viel Gesundheit und noch eine Menge Spass auf eurer abenteuerlichen Reise.Geburtstagsgeschenke gibt es später.
    Viele Grüße von Karin u. Wolfgang

  3. Claudia Neuman

    Alles Liebe und Gute zu deinem heutigen Ehrentag. Viel Freude und ganz viel Glück wünscht Dir aus Peiting deine Tante C. Hab einen schönen Tag und feier schön. Denk an Dich.
    Laß Dir einen ganz dicken Knudddddddlllller da. lg Tante C.

  4. Nicki

    Lieber René, Happy Birthday und alles, alles Liebe zum Geburtstag und noch viel viel Spaß und Freude weiterhin in eurem tollen Urlaub. Fühle dich ganz doll gedrückt. Lieben Gruß auch von Leon.

    • René

      Vielen lieben Dank Euch allen. Wir hatten heute einen schönen Tag mit Fahrradfahren, Meer und (gutem) Abendessen.

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